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9 Schritte zur perfekten Gartenplanung

von Christian Glass
Garten anlegen: 9 Tipps bei der Gartenplanung

Wer den eigenen Garten anlegen möchte, steht vor vielen Entscheidungen. Welcher Stil soll es überhaupt sein? Wo gehen die Wege lang? Welche Pflanzen soll es geben? MyHome Mentor hilft Dir mit einer Schritt für Schritt Anleitung bei der perfekten Gartenplanung.

Ob Englischer Garten, Französisch geprägt oder eher mediterran – jeder Traumgarten sieht etwas anders aus. Die einen möchten mehr Ordnung haben, die anderen wollen der Natur ihren Platz geben. Damit das Garten anlegen auch ein voller Erfolg wird, zeigt Dir MyHome Mentor Schritt für Schritt auf was Du achten musst.

Mit einem guten Plan arbeitest Du dann Punkt für Punkt ab und am Ende steht ein wundervolle Rückzugsort.

Wichtige Vorüberlegungen

Bevor Du Maßband und Spaten in die Hand nimmst, gilt es einige Vorüberlegungen zu machen. Jeder hat seine eigenen Ideen, seine eigenen Vorstellungen vom Traumgarten. Damit Deine Gartenplanung ein voller Erfolg wird, solltest Du Dir über folgende Punkte Gedanken machen:

  • Welchen Stil soll Dein Garten haben ( Naturgarten, Steingarten, Mediterran etc.)?
  • Wie viel Arbeit und Zeit möchtest Du in Deinen Garten stecken? Manche Gärten brauchen täglich Pflege, manche können sich größtenteils sich selbst überlassen werden.
  • Sind bereits Hecken, Bäume oder Gebäude bei der Gartenplanung zu beachten?
  • Gibt es Elemente wie einen Pool oder Teich, die Du unbedingt realisieren möchtest?
  • Wie intensiv soll der Garten beansprucht sein? Ist der auch Abenteuerplatz für Kinder? Möchtest Du Gemüse und/oder Obst anbauen? Ist er reiner Ziergarten, Ort für Ruhe und Entspannung oder auch Treffpunkt für Familie und Freunde?
Garten planen: 9 Tipps für die Gartenplanung

Gartenstil

Jeder Garten ist individuell. Das fängt in Größe und Form an, setzt sich dann mit Wegen, Bäumen, Hecken, Beeten und Deko-Elementen fort. Dann gibt es Stile mit ganz eigenen Charakteristika, die sich im Laufe der Zeit etabliert haben, sogenannte Gartenstile wie etwa:

  • Mediterraner Garten
  • Englischer Garten
  • Französischer Garten
  • Japanischer Garten
  • Steingarten
  • Waldgarten
  • Minimalistischer Garten

Tipps bei der Gartenplanung

Egal für welchen Stil Du Dich auch entscheidest, am Ende sollte er ein „rundes“, harmonisches Bild abgeben. Damit das der Fall ist, solltest Du folgende Punkte beim Garten planen bedenken:

  • Entscheide Dich für einen Stil! Vermischst Du verschiedene Formen, wird Dein Garten am Ende nicht stimmig wirken. Hast Du Dich für einen Stil entschieden, bauen alle weiteren Schritte darauf auf und ergeben am Ende ein harmonisches Gesamtbild.
  • Wie bei der Gestaltung von Innenräumen auch, bringen wiederkehrende Elemente Ruhe in das Gesamtbild. Auch das Farbschema sollte einen roten Faden aufweisen und sich durch die gesamte Gartenplanung ziehen.
  • Welche Wirkung möchtest Du mit Deinem Garten erreichen? Dynamisch, schwungvoll oder eher geordnet, klassisch und edel. Mit Formen und Konturen bestimmst Du auch das „Tempo“ in Deinem Garten. Egal für was Du Dich entscheidest, auch hier ist ein harmonisches Gesamtbild entscheidend.
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Schritt für Schritt Anleitung

Die Gartenplanung beszieht sich sowohl auf die Erstbegrünung, aber auch auf die Umplanung eines Gartens. Folgende Schritte führen Dich beim Garten anlegen zum Erfolg:

1. Gartenplan

Per Skizze auf Papier oder 3D am Computer, das Anlegen des Garten beginnt mit einem gutdurchdachten Plan. Zeichne dafür Deinen Garten möglichst maßstabsgetreu auf. Als nächstes planst Du größere Gestaltungselemente ein, die entweder bereits vorhanden sind oder neu hinzu kommen (Gartenhäuschen, Pool, Teich, vorhandene Bäume). Auf diese Weise kannst Du bereits spätere bereiche des Garten bestimmen.

Im nächsten Schritt planst Du die Wege ein und darauf folgend die Bepflanzung. Notiere Dir auf einer Liste alle benötigten Werkzeuge, Pflanzen oder Deko-Elemente, die Du zu gegebener Zeit kaufen musst.

2. Gartenwege

Über den Gartenplan hast Du bereits die verschiedenen Bereiche des Gartens festgelegt. Nun gilt ers diese durch Gartenwege sinnvoll zu verbinden. Besonders bei kleinen Gärten ist die Wegewahl gut zu überlegen. Beete, Hochbeete, Komposthaufen oder Wassertonne müssen schnell erreichbar sein. Bei größeren Gärten hast Du mehr Freiraum, damit die wege auch harmonisch zum Gesamtbild es Gartens passen.

Als nächstes legst Du das Material der Gartenwege fest. Viel benutzte Wege sollten aus festen Materialien wie Platten- oder Pflasterbelegen bestehen. Diese sollten witterungsbeständig und damit langlebig sein. Material und Form orientieren sich am Gartenstil, ob modern, minimalistisch, natürlich, auffällig oder zurückhaltend.

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3. Zäune, Hecken, Sichtschutz

Ein Zaun oder eine Hecke ist nicht nur Gestaltungselement, sondern bietet auch Sichtschutz und Privatsphäre. Schon beim Garten anlegen solltest Du Dir überlegen, welche Aufgabe Deine Gartenbegrenzung hat. Sie bietet nicht nur Sichtschutz von außen, sondern kann Kinder oder Haustiere „einfangen“. 

Aber auch innerhalb des Gartens sind Begrenzungen sinnvol, um bestimmte Gartenbereiche abzutrennen. So kann der Ziergarten vom Nutzgarten, der Komposthaufen von den Beeten abegrennt werden. Ein solcher Sichtschutz hat nicht nur einen praktischen Charakter. Hecken, Sträucher oder kleine Zäune schaffen Rückzugsorte und verleihen Deinem Garten Atmosphäre und Spannung.

4. Terrasse

Die Terrasse ist in vielen Gärten quasi das Herzstück. Hier hält man sich gern auf, feiert, entspannt sich mit einem Glas Wein, grillt mit Freunden oder Familie oder liegt einfach mit einem guten Buch in der Sonne. Schon bei der Planung sollte als berücksichtigt werden, wie Du die Terrasse nutzen möchtest und wie sie sich in das Gesamtbild einpassen sollte.

  • Passt sich die Terrasse als Verlängerung des Hauses harmonisch zum Stil des Hauses an?
  • Bietet die Terrasse Schutz vor Sonne, Wind und Regen?
  • Gibt es einen Sichtschutz vor Einblicken von außen?
  • Wie groß soll die Terrasse sein? Hast Du oft Gäste, sollte sie entsprechend größer sein, damit alle genug Platz haben.
Die Terrasse für Deinen Garten planen

5. Rasenfläche

Ein grüner, kräftiger und gepflegter Rasen ist für viele Hobbygärtner der ganze Stolz. Damit es dazu kommt, ist der Standort ein wichtiger Faktor, denn Rasen braucht genug Sonneneinstrahlung um zu gedeihen. Auch die zukünftige Nutzung spielt eine Rolle, denn ein reiner Zierrasen wird anders beansprucht als ein Rasen zum Toben und Spielen von Kindern.
Allgemein gilt: Je kleiner die Rasenfläche, desto gepflegter muss er sein. Unschöne Stellen oder Lücken im Rasen fallen bei kleinen Flächen schneller auf.

6. Gemüsebeete

Der sonnigste Platz im Garten sollte dem Gemüsebeet vorenthalten sein. Viele Gemüsepflanzen wie Gurken, Tomaten, Salate oder auch Kartoffeln brauchen ausreichend Licht und Wärme. Für Halbschatten eignen sich eher Blumenkohl, Spinat oder Erbsen.

Pflanzen mögen es windgeschützt, nicht jedoch komplett windstill. So können die Pflanzen nach einem Regen wieder schnell trocknen und bilden keine Fäulnis. Zudem nutzen Schädlinge windstille Orte um die Pflanzen zu befallen. Zur Abgrenzung bieten sich Hecken oder Zäune an (siehe Punkt 2: Zäune, Hecken, Sichtschutz).

Achte darauf, dass Gemüsebeete gut zu erreichen sind und auch die Wasserversorgung standortnah vorhanden ist.

Der richtige Standort für das Gemüsebeet

7. Kräuterbeete

Kräuter brauchen Sonne! Schon beim Garten anlegen solltest Du den Sonnenlauf berücksichtigen und dementsprechend verschiedene Plätze von sonnig bis halbsonnig planen. Desweiteren ist zu überlegen, was für einen Kräutergarten Du möchtest, eher einen Heilkräutergarten, einen naturbelassenen Kräuergarten oder die beliebte Kräuterspirale. Je nachdem ist genug Raum einzuplanen, damit die verschiedenen Kräuter ihrem Licht- und Platzbedarf entsprechend gedeihen.

8. Blumenbeete

Blumenbeete sind ein wahrer Blickfang des Gartens. Für Standorte gibt es keine optimale Empfehlung, da viele Pflanzen unterschiedliche Vorlieben haben. Folgene Fragen können Dir bei der Beantwortung helfen:

  • Gibt es sonnige, halbschattige oder schattige Standorte in Deinem Garten?
  • Gibt es Plätze im Garten, die durch Blumenbeet aufgewertet werden können?
  • Kann ein Blumenbeet auch als Sichtschutz oder Abgrenzung dienen?
  • Welche Form soll das Blumenbeet haben und inwiefern passt es sich dem Gartenstil an?

Blumenbeete brauchen eine regelmässige Pflege und sollten daher gut erreichbar sein. Kleine Wege oder begehbare Platten erleichtern das Unkrautjähten und Bepflanzen.

Standorte für das Blumenbeet

9. Kinder im Garten

Kinder geben dem Garten eine komplett andere Nutzung und sollten daher auch dementsprechend geplant und angelegt werden. Für Kinder ist ein Garten vor allem ein Platz für Abenteuer. Sie möchten toben, spielen, bauen und sich verstecken. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Thema Sicherheit. Ungesicherte Teiche, giftige Planzen oder gefährliche Klettermöglichkeiten sind zu vermeiden. Im Garten kann man auch ein wahres Kinderparadies schaffen, mit Sandkasten, Schaukel oder Spielhäuschen. So kann der Garten über viele Jahre genutzt werden und erfreut sich fröhlichem Kinderlachen.

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1 Kommentar

Maria Herrmann 24. März 2022 - 10:31

Hi. Ein wirklich toller Artikel. Mein Mann und ich haben uns ein neues Grundstück mit Haus gekauft und da gibt es einiges im Garten zu tun. Mit den Planungen hat mein Mann mich „beauftragt“ und ich kann ein paar Tipps von hier wirklich gebrauchen. Schön geschrieben, sehr angenehme Seite. Schöne Grüße Maria

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