Startseite » Lohnt es sich ein Fertighaus selbst auszubauen?

Lohnt es sich ein Fertighaus selbst auszubauen?

von Redaktion
Fertighaus: Was Du über den Ausbau wissen musst

Bei einem Fertighaus erfolgt nicht zwangsläufig eine schlüsselfertige Übergabe. Als Bauherr kannst Du selbst mit anpacken – und dabei Geld sparen. Ein paar Dinge solltest Du jedoch wissen – MyHome Mentor verrät Dir, welche!

Die eigenen vier Wände zu bauen bedeutet für die meisten Bauherren einen finanziellen Kraftakt. Die Kredite müssen über einen langen Zeitraum abbezahlt werden und verringern den finanziellen Spielraum. Einsparmöglichkeiten sind da gern gesehen. Wenn Du Dich dafür entscheidest, Teile des Aufbaus selbst zu übernehmen, kannst Du die Kosten deutlich senken. Ob Du das wirklich selbst machst, sollte gut überlegt sein.

Erfahre mehr über die Vorteile es Eigen-Ausbaus – aber auch über die Tücken, die Dich erwarten.

Fertighäuser selbst bauen

Im Normallfall wird ein Fertighaus vom Hersteller auf dem Baugrundstück innerhalb weniger Tage schlüsselfertig aufgetsellt.

Wenn Du Teile des Ausbau selbst erledigst, spricht man auch vom „Mitmach-Haus“. Es ist quasi eine abgespeckte Version des Fertighauses. Jeder achte Bauherr in Deutschland ist am Ausbau des Hauses selbst beteiligt.

Fertighaus: Trockenbauarbeiten slebst erledigen

Wo kannst Du Geld sparen?

Die Kosten der Einsparung lassen sich nicht pauschal sagen. Der Spielraum den Du beim Ausbau hast ist einfach zu groß. Deine Leistung kann das Tapezieren umfassen, kann aber auch die komplette Sanitär- und Elektroinstallation sein. In einem solchen Fall verlegt der Hersteller Leerrohre und Du übernimmst dann die weiteren Arbeiten.

Wie Du wohl schon ahnst, solltest Du beim Ausbau in Eigenregie handwerklich einiges drauf haben. Natürlich ist es von Vorteil, wenn Du im Familie- oder Freundeskreis jemanden vom Fach kennst. Sie sollten jedoch nicht nur die entsprechenden Qualifikationen haben, sondern auch verlässlich sein.

MyHome Mentor: Dein Zuhause, Dein Berater

Gefällt Dir, was Du liest? Dann Schau Dich auf unserer Seite um und Du wirst weitere spannende Themen finden.

Kosten sparen beim Innenausbau

Die meisten Eigenleistungen erfolgen im Innenausbau. Konkret meist um das Streichen, Tapezieren von Wänden und das Verlegen der Fußböden. Wenn Du Handwerker dafür engagierst, zahlst Du in diesen Segmenten 20 Prozent Material und 80 Prozent Lohnkosten. Wenn Du also die Arbeiten selbst ausführst, sparst Du jede Menge Geld. Beim Fertighaus kann das Einsparpotential im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen.

Linktipp: In diesem Artikel erfährst Du, wie man richtig tapeziert.

Wo ein Vorteil ist, gibt es meist auch einen Nachteil. Das Ganze in Eigenleistung zu machen heißt auch, Materialien, wie Kabel, Amaturen, Tapeten, Farben ect. relativ teuer im Baumarkt selbst zu kaufen. Die Hersteller-Firma bzw. Handwerker haben günstigere Konditionen im Fachgroßhandel und kaufen das Material dort billiger.

Malerarbeiten im Fertighaus selbst machen

Aufgepasst bei Ausbau-Paketen

Alternativ kannst Du für einzelne Gewerke auch Materialpakete in Anspruch nehmen, die viele Fertighaushersteller für das jeweilige Haus anbieten. Doch auch hier ist Erfahrung im Bausektor wichtig.  Die Ausbaupakete sind so kalkuliert, dass Du Dir als Do it yourself Handwerker nicht allzu viele Fehltritte leisten darfst.

Daneben musst Du weiter Kosten beachten, die beim Ausbau in Eigenregie anfallen. Das sind zum einen der zusätzliche Fahraufwand zur Baustelle, zum anderen die Unfallversicherungen für freiwillige Helfer und Dich selbst.

Kannst Du das?

Kannst Du das wirklich, Dein Fertighaus selbst ausbauen? Diese Frage musst Du Dir ehrlich selbst beantworten.  Es kommt oft vor, dass sich angehende Bauherren zeitlich und körperlich überschätzen. Doch gerade der Innenausbau ist zeitintensiv und belastet Dich körperlich. Kommen dann unerwartet private oder berufliche Belastungen hinzu, stehst Du auf einmal unter Druck.  Die Zeit fehlt, der Ausbau verzögert sich und die Kosten steigen damit. Ganz zu schweigen davon, dass sich der gewünschte Einzugstermin nach hinten verschiebt.

Die Probleme wirken sich nicht nur auf Deine Finazen aus, sondern auch auf Dein Privatleben. Aus diesem Grund solltest Du Dir gut überlegen, ob Du bei Deinem Fertighaus einen hohen Anteil von Eigenleistungen übernehmen möchtest. Sonst wird Der Traum vom Fertighaus schnell zum Albtraum-Haus.

MyHome Mentor Favicon

Dein Zuhause, Dein Berater

Hat dir der Artikel gefallen? Dann teil ihn bitte in deinen Netzwerken.

Das könnte Dich auch interessieren

1 Kommentar

Renato 20. Dezember 2021 - 11:57

Hallo, aus eigener Erfahrung kann ich dazu nur abraten, allzu viel in Eigenregie zu machen. Meine Frau und ich haben vor 6 Jahren gebaut und wollten auch viel selbst machen. Im Rückblick würden wir das nicht mehr machen. Zum einen bekommt man die Qualität nicht so hin, wie es von einer Fachfirma gemacht werdne würde, zum anderen geht einfach wahnsinnig viel Zeit drauf. Sicher, Geld ist immer knapp, aber an der falschen Stelle sparen, da ägert man sich hinterher mehr drüber.

Antwort

Hinterlasse einen Kommentar

* Durch die Verwendung dieses Formulars stimmst Du der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch diese Website zu.

Wir schätzen Deine Privatsphäre! Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind und stets gesetzt werden. Andere Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren, werden nur mit Ihrer Zustimmung gesetzt. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Mehr Infos findest Du unter Datenschutz. OK Mehr Infos findest Du unter Datenschutz.