Ein Wintergarten Holz bietet nebend er angenehmen Optik noch so einige weitere Vorteile. Bei MyHome Mentor erhältst Du alle wichtigen Informationen zum beliebten Holzwintergarten.
Ein Holzwintergarten bietet Dir nicht nur zusätzlichen Wohnraum, sondern auch eine deutliche Steigerung des Wohnkomforts. Holz ist nach wie vor der beliebt und dazu ideal für den Bau eines Wintergartens geeignet. Vor allem das natürliche Ambiente, die harmonische Atmosphäre und das angenehme Klime sind weitere Vorteile. Mit Holz als Konstruktionsmaterial und einer modernen Verglasung genießt Du Deinen Wintergarten auch in der kalten Jahreszeit.
Im folgenden Artikel erfährst Du, was einen Wintergarten aus Holz ausmacht, welche Vor- und Nachteile er hat, was Du bei der Konstruktion und Planung beachten musst. Zudem weißt Du dann, was ein Holzwintergarten kostet.
Vor-und Nachteile
Der Wintergarten Holz erfreut sich vor allem aufgrund seiner Natürlichkeit und „natural living“ großer Beliebtheit. Durch ihn erhältst Du eine wohnliche Atmosphäre und Behaglichkeit, die durch andere Konstruktionsmaterialien nicht erreicht wird. Zudem besitzt ein Holz-Wintergarten ein angenehmes Wohnklima, wobei Holz eine warme und wertvolle Optik ausstrahlt.
Allerdings besitzt ein Holz-Wintergarten auch zahlreiche Nachteile. So ist das Naturprodukt Holz anfällig gegen Schädlinge, Feuchtigkeit und Pilzbefall. Witterungseinflüsse greifen das empfindliche Material von außen an und machen eine konsequente Holzpflege und eine regelmäßige Wartung erforderlich.
So sollte die äußere Holzkonstruktion des Wintergartens regelmäßig lackiert werden. Dabei wird der Außenbereich des Holz-Wintergartens in der Regel mit deckenden bzw. stark pigmentieren Lasuren versehen, um das Holz vor Witterungseinflüssen und UV-Strahlung zu schützen. Zusätzlich können Sie das Holz durch eine wetterfeste Außenbeschattung vor Sonne schützen.
Planung des Holzwintergartens
Holz, als besonders empfindliches Material, braucht schon während der Planungsphase entsprechende Aufmerksamkeit, um alle notwendigen Anforderungen zu erfüllen. Nadelhölzer wie etwa Fichte, Kiefer oder Pinie weisen Regen, Schnee und Tauwasser ab, sind jedoch anfällig für Pilzbefall. Aus diesem Grund brauchen sie einen entsprechenden chemischen Schutz.
Unabhängig davon, für welche Holart Du Dich entscheidest, werden verleimte Brettschichthölzer verwendet, die sich durch hohe Verwindungssteifigkeit, gute Formbeständigkeit, Stabilität und Rissarmut auszeichnen. Die Holzprofile sind aus profilierten Brettern geleimt, die genauso wie Aluminium- oder Kunststoffprofilen Hohlkammern bilden bzw. wärmedämmenden Zwischenschichten verleimt sind.
Achte bei der Dachkonstruktion darauf, dass die Stöße der Verglasung mit hinterlüfteten Profilen aus Aluminium überdeckt sind, die das Eindringen von Feuchtigkeit ins Holz verhindern.
Kombination aus Holz und Aluminium
Aluminium als Außenschale der Holzprofile besitzt einige Vorteile. So besitzt es eine hochwertige Oberfläche, gute statische Eigenschaften und eine lange Lebensdauer. Durch die schlanke Konstruktion erhältst Du einen leichten, filigranen Wintergarten, der zudem einen guten Schutz vor der Witterung bietet.
Ein weiteres Plus ist die gute Wärmedämmung, die durch eine thermische Trennung im Kern der Rahmenprofile gewährleistet wird. Die Innenseite des Rahmens bleibt warm, während die Außenseite kalt werden kann. Zudem stehen Dir eine große Auswahl an RAL-Farben zur Verfügung, während die pulverbeschichteten eloxierten Oberflächen absolut pflegeleicht und widerstandsfähig sind.
Entscheidest Du Dich für die Kombination aus Holz und Aluminium, hast Du im Vergleich zu einer reinen Aluminium-Konstruktion eine deutlich bessere Wärmedämmung.
Vorteile Holz-Alu-Wintergarten
- Erfüllung aller bauphysikalischer Forderungen in den Bereichen Schallschutz, Wärme und Statik
- Keine Kondenswasserbildung
- Aluminium 100 Prozent recyclingfähig
- Keine Anstriche nötig aufgrund schützender Aluminiumbeschichtung
- Holz als nachwachsender Rohstoff
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Baugenehmigung
Egal ob Du Dich für einen Wintergarten aus Holz oder eine Holz-Aluminium-Kombination entscheidest, braucht es eine Baugenehmigung, wenn er ganzjährig als Wohnraum genutzt wird. Jedoch gelten abhängig vom Bundesland unterschiedliche Regelungen. Aus diesem Grund solltest Du bei der zuständigen Baubehörde in Erfahrung bringen, ob es eine Wintergarten-Baugenehmigung unbedingt braucht. Ein erfahrender Wintergartenfachbetrieb wird Dich bei einer baurechtskonformen Umsetzung beraten und auch bei den Formalien unterstützen.
Konstruktion und Tragfähigkeit
Bei den Konstruktionsmaterialien spielt vor allem die Tragfähigkeit eine große Rolle. Großformatige Glasflächen bedeuten nicht nur viel Licht, sondern gleichzeitig auch ein hohes Gewicht, welches sich auf die Dimensionierung der Konstruktion auswirkt. Hinzu kommt noch die evtl. anfallende Schneelast, die vor allem in schneereichen Regionen zu beachten ist.
Holz muss demzufolge ein hohes Maß an Tragfähigkeit besitzen, jedoch auch eine möglichst geringe Profilstärke aufweisen. Je filigraner die Holz-Konstruktion ist, je schlanker die Stützen und je dünner die Sparren, desto freier ist die Sicht nach außen und desto mehr Licht fällt hinein. Zudem wirkt der ganze Wintergarten eleganter und wohlproportioniert.
Verglasung
Ohne seine Verglasung wäre ein Wintergarten wenig attraktiv. Das perfekte Fensterglas sorgt für schöne Lichtverhältnisse, soll den Wintergarten zum Leuchten bringen und den Eindruck immerwährenden Sonnenscheins erwecken.
Eine hochwertige Verglasung ermöglicht eine Lichttransmission von über 80 Prozent. Doch nicht nur die Lichtdurchlässigkeit spielt eine Rolle. Als Isolierglas muss es die bestmögliche Wärmedämmung sichern und die Bildung von Schwitzwasser reduzieren. So wird gerade in den Randbereichen der Fenster und Türen Schimmelbildung verhindert. Eine gute Verglasung sorgt somit für Wohnhygiene und ein gesundes Raumklima. Isolierglas sichert Dir aufgrund der geringen Heizwärmeverluste am Fenster eine exzellente Energieeffizienz.
Die Dachverglasung muss besondere Eigenschaften erfüllen. Auf der Rauminnenseite muss sie aus Verbundsicherheitsglas (VSG) mit doppelter Folie bestehen, um eventuell auftretende Schneelast auszuhalten. Für die Außenseite wird Floatglas verwendet.
Vorteile
- Höchste Transparenz
- Sehr gute Wärmedämmwerte (U-Werte) von 1,1 W/m²K bis 0,6 W/m²K möglich
- Hoher Schallschutz
Nachteil
- Hohes Gewicht (von der Wandstärke abhängig)
Wie lange hält ein Holz Wintergarten?
Der Baustoff Holz ist anfällig für Witterungseinflüsse und Schädlinge. Bei der alltäglichen Nutzung ist darauf zu achten, dass die Luftfeuchtigkeit im Innenbereich nicht zu hoch ist, da hierdurch Pilzbefall und ein Aufquellen des Holzes gefördert wird. Von außen muss das Holz vor Wasser und UV-Strahlen geschützt werden, beispielsweise durch Lasuren. Einen besseren Schutz bieten Dir Abdeckungen aus witterungsbeständigen Materialien wie Aluminium, Titanzink, Kupfer oder auch speziellen Kunststoffen.
Die Grundkonstruktion besteht aus Brettschichtholz, welches aus verschiedenen verleimten Nadelholz-Schichten besteht und eine um etwa 80 Prozent höhere Tragfähigkeit besitzt im Vergleich zu anderem Bauholz. Die Klimaschwanken, sowohl im Innen- als auch Außenbereich haben keinen negativen Einfluss auf die Leimfugen.
Holz ist jedoch nicht nur nachhaltig, sondern bietet Dir auch Wärme und Schallschutz. Zudem ist es beliebig gestaltbar und kann an gegebene Verhältnisse gut angepasst werden.
Lässt Du den Wintergarten Holz von einem Fachbetrieb bauen, kannst Du mit einer Lebensdauer von 30 und mehr Jahren rechnen.
Wie teuer ist ein Wintergarten aus Holz?
Die Kosten hängen im wesentlichen davon ab, welche Art Wintergarten es sein soll und wie hochwertig die Ausstattung ist. Als allgemeine Faustregel gelten 400 bis 800 Euro pro Quadratmeter. Je nach Größe kommen als zwischen 5.000 und 50.000 Euro zusammen. Am günstigsten sind dabei Kunststoffkonstruktionen, die schon ab 5.000 Euro zu haben sind. Sie bedürfen nur wenig Pflege, sind dafür aber nicht für hohe Belastungen gedacht. Ab 10.000 Euro erhältst Du einen Wintergarten aus Holz, der gegenüber einem Kunststoffwintergarten eine bessere Stabilität, gute Wärmedämmung und Langlebigkeit besitzt. Der Preis für eine Holzkonstruktion variiert je nach Holzqualität stark, liegt jedoch meist unter dem einer Alu-Konstruktion, die etwa 15.000 bis 20.000 Euro kostet.
Am teuersten ist die Kombination aus Holz und Aluminium. Dafür musst Du etwa 15.000 bis 30.000 Euro veranschlagen, erhältst aber auch eine besonders schöne und beständige Konstruktion.
Unabhängig vom Material, können die Preise für den Wintergarten je nach Aufwand und Ausstattung aber auch wesentlich höher ausfallen. Weitere Informationen findest Du in unserem ausführlichen Artikel zu den Kosten eines Wintergartens.
Neben den Gebühren für die Genehmigung und den Kosten für die eigentliche Konstruktion, kommen noch weitere Kosten auf Dich zu, darunter:
- Fundament: Kosten von 1.500 bis 5.500 Euro
- Montage: Kosten von 2.000 bis 5.000 Euro
- Verschattung- und Belüftung: Kosten von 2.000 bis 5.000 Euro
- Reinigungskosten, Instandhaltungskosten, Strom- bzw. Heizungskosten, Kosten für die Bepflanzung und Beleuchtung etc.
Vor allem letzteres lässt sich nur schwer kalkulieren, da diese Kosten stark von der Eigenleistung abhängen. Zudem fallen die Heizkosten je nach Nutzungsverhalten bzw. den Wintergartentyp ab.
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