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5 Tipps & Tricks zum Anbau von Gemüse im Winter

von Annelie Richter
Wintergemüse: 5 wichtige Tipps zum erfolgreichen Anbau

Gartenliebhaber, die im Winter sehnsüchtig auf die warmen Monate warten, können ihrer Leidenschaft auch jetzt noch nachgehen. MyHome Mentor hat die 5 besten Tipps für den Anbau von Wintergemüse für Dich gesammelt.

Frisches Gemüse aus dem eigenen Garten, und das im Winter? Klingt vielleicht erstmal unrealistisch, liegen doch die meisten Gärten im Winter brach. Doch mit ein paar einfachen Tipps und Tricks lassen sich leckere Wintergemüse-Sorten anbauen. So mancher Gartenfreund überbrückt damit die Zeit bis zum Frühjahr wunderbar. Im folgenden Artikel zeigen wir Dir, welche Gemüsesorten sich für den Anbau eignen und welche Tipps Dir dabei helfen werden.

 

Gemüsesorten für den Winteranbau

Für viele Menschen sind heiße Eintöpfe und deftige Kohlspeisen genau das Richtige, um im Winter die kalten Temperaturen zu vertreiben. Doch die Auswahl in den Supermärkten ist überschaubar und vor allem fehlt es dem Gemüse an Geschmack. Warum also nicht Wintergemüse selbst anbauen? Mit ein paar Vorbereitungen machst Du Deinen Garten fit und erntest Ende des Jahres frisches Gemüse. Ob Du dafür im Herbst den Garten umgraben solltest, erfährst Du in diesem Artikel.

Nachfolgend eine Liste von Gemüsesorten, die sich auch problemlos bei Frost anbauen lassen:

  • Grünkohl
  • Rosenkohl
  • Rote Beete
  • Kohlrabi
  • Rotkohl & Weißkohl
  • Porree
  • Steckrübe
  • Möhren
  • Patinake
  • Topinambur
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Es gibt jedoch nicht nur klassische Wurzel- und Kohlgemüse die Du im Winter anbaust, sondern auch eine Reihe von grünem Blattgemüse. Hier sind die beliebstesten Wintergemüse:

  • Sellerie
  • Mangold
  • Winter-Spinat
  • Winter-Salate (z.B. Feldsalat, Chicorée)
  • Wegwarte
Wintergemüse: So baust Du es richtig an

Standorte für Wintergemüse

Für den Gemüseanbau im Winter musst Du kein Zauberer sein. Für eine reiche Erste sind ein paar Tipps & Tricks notwendig. Zunächst schauen wir uns jedoch den perfekten Standort für das Gemüsebeet an. Auch wenn einige Gemüsesorten gegenüber Frost sehr robist sind, sollten sie doch ein wenig Schutz erhalten.

Hochbeete im Winter

Hochbeete eigenen sich nicht nur im Sommer für den Anbau von Obst-, Gemüse- und Kräutersorten. Auch für den Winter bieten sie ideale Bedingungen für Pflanzen, da sich der Boden durch den kompostierten Innenraum quasi selbst beheizt und die Wurzeln somit weniger schnell (er)frieren. Für noch bessere Bedingungen setzt Du einen Frühbeetaufsatz drauf, der regelmäßig gelüftet werden muss.

Gewächshäuser

In einem Gewächshaus kannst Du das Wintergemüse noch später anbauen, da in den meisten Fällen kein Frost ins Innere gelangt. Vor allem bei sonnigem Wetter erhälst Du optimale klimatische Bedingungen für den Anbau von Gemüse in den kalten Monaten.

Gemüsebeet & Balkon

Auch in einem „normalen“ Garten musst Du nicht auf den Anbau von Wintergemüse verzichten. Ein Gemüsebeet im Garten oder auf dem Balkon eignet sich genauso gut für den Anbau der meisten Gemüsesorten. Vor allem auf dem Balkon ist jedoch auf genügend Isolation zu achten, da sonst die Pflanzen schnell einfrieren. Zum Schutz eignen sich Styropor- oder Kokosmatten.

Tipps für den Anbau von Gemüse im Winter

5 Tipps & Tricks für Wintergemüse

Für eine erfolgreiche und geschmackvolle Ernte haben wir noch 5 wichtige Tipps für Dich, die Dir beim Anbau von Wintergemüse helfen:

Aussaat früh beginnen

Die Aussaat möglichst früh beginnen ist der wichtigste Punkt, den Du beachten musst. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Wintergemüse eingeht. Der beste Zeitpunkt ist, je nach Pflanze und Wuchsgeschwindigkeit, etwa 1 bis 2 Monate vor dem ersten Frost. Je nach Wohnort kann das schon im September oder erst im Oktober sein. Es ist wichtig, dass die Pflanzen genug Zeit bekommen sich schon auszubilden, damit sie dem ersten Frost Widerstand bieten können. Du erkennst die ausreichende Reifung, wenn sich vor dem Frost schon erste Blattrosetten bilden.

Tipps für den Anbau von Gemüse im Winter

Fruchtfolge beachten

Erfahrene Gärtner werden sich mit der Fruchtfolge bereits auskennen. Gemeint ist damit, dass Pflanzen der gleichen Art nicht direkt hintereinander an die gleiche Stelle gepflanzt werden. Im anderen Fall können sich Schädlinge oder Krankheiten schneller auf die nachfolgende Saat übertragen. Ebenso sind Stark- und Schwachzehrer nach jeder Ernte abzuwechseln, um dem Boden Entlastung zu bieten.

Kälteschutz

Bauchst Du das Wintergemüse im Gartenbeet an, ist auf ausreichenden Schutz vor Frost zu achten, z.B. durch Mulch. Dabei werden Materialien wie Stroh, Holzhäcksel und Rindenmulch direkt um die Pflanze verteilt, um die Wurzel vor Frost zu schützen. Gleichzeitig wird die Pflanze mit Nährstoffen versorgt, sodass weniger Dünger vonnöten ist. Als Alternative bieten sich auch Vlies oder Folie an, wobei auf genügend Durchlüftung geachtet werden muss.

Düngen

Zur Vorbereitung für den Gemüseanbau im Winter ist der Boden ausreichend mit Nährstoffen, Mineralien und Stickstoff zu versorgen. Je nach Pflanze sind dafür 3 bis 7 Liter Kompost zu verwenden.  Schwachzehrer brauchen dann im Verlauf des Winter keinen weiteren Dünger. Bei Mittel- bis Starkzehrern, wie z.B. Rote Beet oder Möhren, kann eine zusätzliche Düngung nötig sein.

Nicht bei Frost ernten

Wenn das Gemüse im November oder Dezember erntereif ist, hast Du es geschafft. Ernte jedoch nur an sonnigen Tagen, wenn der Boden frei von Frost und Tau ist. So bleibt das Wintergemüse knackig, frisch und wird nach dem Auftauen nicht labbrig.

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